Von den Schulregeln zum Strafgesetzbuch 

Nach Ostern war es wieder so weit. Die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse bekamen Besuch von Raphael Brand, dem Jugendbeauftragten des Jugenddienstes der Polizei BL. Es war ein intensiver Nachmittag, voll mit relevanten Informationen für die Klasse. Los ging’s mit den Schulregeln und der Frage nach deren Verbindlichkeit und Konsequenzen. Dies führte dann nahtlos weiter zu den Regeln in unserer Gesellschaft und wo die geschrieben stehen: Im Schweizerischen Strafgesetzbuch (StGB). Herr Brand hat weiter mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet, was für sie strafbar sein kann (Beleidigungen, Verleumdung, Drohungen, Sachbeschädigungen, Mobbing, Falschaussage, Drogen, sexuelle Belästigung…), da das Jugendstrafrecht bereits ab 10 Jahren in Kraft tritt und alle hier in der Klasse bereits älter sind. Als sehr wichtig strich er heraus, dass jedes Kind das Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit besitzt. Das Jugendstrafrecht setzt aber primär nicht auf Strafe, sondern auf Erziehung. Nach dem Thema „Strafregister“ ging es zu den wichtigsten Tipps im Umgang mit dem Internet:  

  1. Ich gebe so wenig persönliche Daten wie möglich ein 
  2. Ich wähle ein gutes Passwort 
  3. Ich bin vorsichtig bei unbekannten Personen 
  4. Ich schliesse mich keiner Mobbing-Gruppe an 
  5. Ich hole Hilfe (Eltern, Lehrpersonen, Hr. Brand), wenn ich nicht mehr weiter weiss 

Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert dabei, haben mitgedacht und Fragen gestellt, da es ein Thema ist, das sie bereits betrifft oder in den nächsten Jahren betreffen wird.